Die regelmäßige Überprüfung der Führerscheindokumente gehört zu den zentralen Aufgaben in der Fuhrparkverwaltung. In diesem Blogbeitrag erfahren Sie, welche rechtlichen Konsequenzen drohen, wenn ein Fuhrparkmanager zu nachlässig mit seiner Pflicht umgeht, wie oft die Kontrolle überhaupt notwendig ist und warum digitale Prüfmethoden wie die neue ATU Führerscheinkontrolle Ihren Arbeitsalltag deutlich erleichtern können.
Die Führerscheinkontrolle im Fuhrpark hat nichts mit mangelndem Vertrauen den Mitarbeitern gegenüber zu tun. Vielmehr wird sie dringend empfohlen und sichert Fuhrparkmanager sowie Unternehmen rechtlich ab, denn als Fahrzeughalter ist der Arbeitgeber für die Verkehrssicherheit seiner Flotte verantwortlich. Dazu zählt auch, dass eine Person, die am Steuer eines Firmenwagens sitzt, über eine gültige Fahrerlaubnis verfügen muss. Je nach Art des Fuhrparks können auch unterschiedliche Führerscheinklassen erforderlich sein, z.B. für Pkw- oder Lkw-Klassen. Dies zu überprüfen, muss im Rahmen der Halterhaftung vom Unternehmen sichergestellt werden und gehört zu den Aufgaben des Fuhrparkmanagements.
Welche Konsequenzen drohen bei Missachtung?
Wird die Führerscheinkontrolle gar nicht oder nur unregelmäßig durchgeführt, drohen hohe Bußgelder oder sogar Freiheitsstrafen von bis zu einem Jahr. Denn als Halter der Dienstfahrzeuge machen sich Geschäftsführer und Vorstände strafbar, wenn sie zulassen oder anordnen, dass Personen ohne Führerschein mit Firmenwagen unterwegs sind. Die Verantwortung der Halterpflichten kann übrigens auch an Fuhrparkverantwortliche delegiert werden, sodass diese ebenfalls haftbar sind.
Doch damit nicht genug: Baut ein Mitarbeiter, der über keine Fahrerlaubnis verfügt, mit einem Flottenfahrzeug einen Unfall, erlischt nach §28 VVG des Versicherungsvertragsgesetzes (VVG) meist auch noch der Versicherungsschutz für das Firmenauto.
Wie oft muss die Führerscheinkontrolle erfolgen?
Es gibt keine konkreten, gesetzlich vorgeschriebenen Intervalle für die Kontrolle der Führerscheine. Empfohlen wird jedoch eine halbjährliche Wiederholung, um rechtlich auf der sicheren Seite zu sein. In manchen Fällen ist eine Überprüfung auch zwischenzeitlich sinnvoll, wenn beispielsweise bei einem Fahrer der Verdacht auf Entzug der Fahrerlaubnis besteht. Zudem muss immer eine Führerscheinkontrolle bei neuen Fahrern erfolgen, bevor ihnen erstmalig Flottenfahrzeuge ausgehändigt werden können.
Wie läuft die Führerscheinkontrolle ab?
Die Führerscheinkontrolle kann manuell oder digital stattfinden. Bei händischen Kontrollen müssen Dienstwagennutzer ihre Führerscheine beim Fuhrparkleiter oder einer anderen autorisierten Person vorzeigen. Per Sichtprüfung werden die Dokumente dann auf Echtheit und Gültigkeit kontrolliert. Jede Prüfung muss anschließend sorgfältig dokumentiert und revisionssicher archiviert werden. Das bedeutet, Unternehmen sind dazu verpflichtet, die Aufzeichnungen nach bestimmten Kriterien aufzubewahren. Die Dokumente müssen unter anderem vollständig, unveränderbar, ordnungsgemäß, sicher, nachvollziehbar und zugriffsgeschützt gespeichert werden.
Auch wenn persönliche Kontrolltermine für kleine Fuhrparks durchaus umsetzbar sind, kostet das Führen entsprechender Papier- oder Excellisten im Arbeitsalltag dennoch viel Zeit. Mit zunehmender Flottengröße ist der Aufwand irgendwann einfach nicht mehr praktikabel. Abhilfe schaffen hier digitale Führerscheinkontrollen. Sie können jederzeit mobil von den Fahrern durchgeführt werden. Dies erspart Fahrzeugnutzern den Gang zum Fuhrparkmanager und auch Fuhrparkverantwortliche werden durch die digitale Abwicklung deutlich entlastet.
Digitale Führerscheinkontrolle von ATU Flottenlösungen
Wir möchten Ihre Fuhrparkverwaltung einfach und effizient gestalten. Aus diesem Grund haben wir unser neues Produkt für die elektronische Führerscheinkontrolle entwickelt. Flottenmanager können sich jetzt online registrieren und die Lösung sofort nutzen.
Vorteile auf einen Blick:
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Zugriff auf das benutzerfreundliche Dashboard per Web-Browser
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Keine App-Installation und keine personalisierten Zugangsdaten für Fahrer erforderlich
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Aufforderung zum Abgleich der Führerscheindokumente mit Link per Mail oder SMS an die Fahrer
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KI-Kontrolle der Daten und Sicherheitsmerkmale des Führerscheins
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Kontrollintervalle flexibel planbar
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Erinnerungsfunktion mit individuell einstellbarem Zeitpunkt und Zyklus
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Einblick in durchgeführte und ausstehende Kontrollen
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Sichere Dokumentation und DSGVO-konforme Archivierung
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Digitale UVV-Unterweisung optional hinzubuchbar (ebenfalls mit Erinnerungsfunktion und Dokumentation)
Weitere Informationen erhalten Sie hier.
Tipp: Kombinierte Kontrollen bringen noch mehr Effizienz in die Fuhrparkverwaltung! Sie können bei unserer digitalen Führerscheinkontrolle optional die digitale UVV-Unterweisung einfach und schnell hinzubuchen. Mehr zum Thema UVV erfahren Sie übrigens in diesem Blogbeitrag.